Hallo Uwe,
hier übrigens die Links zum Rigg-Trimm:
http://www.seldenmast.com/files/1416926 ... -540-T.pdfoder
http://www.fritz-segel.de/service/pdf/r ... ardt_2.pdfBeide stammen letztlich aus denselben Quellen, bei Selden gibt es noch viel Infos um das Rigg drum herum. Die Zollstock-Methode hat sich bei mir bewährt, ist simpel und gibt Dir eine gute Vorspannung.
Bei der gestrigen Rückfahrt habe ich gesehen, dass das Lee-Oberwant lose kam, aber nicht schlackerte.
Vielleicht gebe ich auf beiden Seiten noch eine halbe Umdrehung dazu, aber mit mehr möchte ich mein altes Rigg - und die Mastaufnahme - nicht quälen. Wobei bei mir eine halbe Umdrehung auf jeder Seite einem halben Millimeter nach der Zollstockmethode entspricht, Du hast, glaube ich, Feingewinde an den Wantenspannern, da dürfte es mindestens eine ganze Umdrehung sein.
Das in den Dokumenten beschriebene Feintuning der Unterwanten spare ich mir, ich stelle die vorderen Unterwanten so ein, dass der Mast eine leichte Vorbiegung hat und die Mastnut sauber gerade ist, die achteren Unterwanten werden handfest angezogen, damit sie etwas nachgeben können. Mit dem Achterstag erzeuge ich dann eine hübsche kleine Biegung des gesamten Mastes, und fertig.
Das ist natürlich nur meine persönliche Vorgehensweise, es gibt sicher viele andere Varianten
Mein Gedanke dazu ist, dass ein fast 40 Jahre altes Segelboot, das bei 4 Bft nur mit Genua schon fast Rumpfgeschwindigkeit erreicht, hier einfach kein weiteres Tuning braucht.
Falls Du noch kein zweites Reff im Groß hast, rate ich dazu. Je mehr 'Stellschrauben' Du hast, umso besser. Wir sind beispielsweise auf der Hinfahrt zumeist mit ganzer Genua und 2tem Reff im Groß gesegelt.
Die Genua macht die Arbeit und zieht, das bisschen Großsegel stabilisiert, der Autopilot freut sich darüber, und wir uns mit ihm, da es gute Geschwindigkeit bei wenig Lage gibt.
Grüße,
Peter